Ein Zahnimplantat ist eine künstliche Zahnwurzel, die im Kieferknochen fest verankert wird. Dadurch ist es möglich, Kronen, Brücken oder Prothesen einzusetzen und Vollprothesen verlässlich zu fixieren.
Nach exakter Abstimmung und Anpassung wird ein verlorener Zahn ersetzt, wobei die neue Krone von den echten Zähnen kaum zu unterscheiden ist, sowohl äußerlich als auch vom Kaugefühl her.
Implantate sind seit Jahrzehnten eine erprobte Technik und aus der Zahnheilkunde nicht wegzudenken.
Wir bieten zwei prinzipielle Methoden:
Sofortimplantation nach einer Extraktion eines Zahnes
Spätimplantation nach Heilungsprozess des Kiefers
Wenn eine herkömmliche Prothese im zahnlosen Kiefer schlecht hält, liegt das oft an ungünstigen Kieferverhältnissen. Implantate können hier eine wesentliche Erleichterung schaffen. Nach ihrer Einheilung im Kiefer dienen sie als Verankerung des Zahnersatzes und verbessern dadurch den Halt und die Bisskraft.
Wir unterscheiden zwei Möglichkeiten von implantatverankertem Zahnersatz:
Erstens die festsitzende, auf Implantaten abgestützte Brücke, auch All-on-4 oder All-on-6 genannt.
Im Unterkiefer reichen meist 4 Implantate, im Oberkiefer 6 Implantate für ihre feste Verankerung.
Zweitens die implantatgetragene Prothese. Wenn nicht ausreichend Implantate für eine Brücke eingesetzt werden können, nützt man die wenigen als Verankerung einer Prothese.
Der Zahnersatz ist herausnehmbar und vermittelt im Unterschied zu einer Totalprothese einen deutlich besseren Halt.
Mitunter ist ein konventionelles Panoramaröntgen nicht ausreichend, um eine wirklich exakte Diagnose stellen zu können. Mit einem digitalen 3D-Röntgen (Digitale Volumentomographie / DVT) wird die Anatomie von Zähnen, Kiefer und Gesichtsschädel dreidimensional dargestellt, was Diagnose und Behandlung wesentlich verbessert. Damit können wir die einzelnen Knochenschichten präzise erkennen und so den Eingriff genauer planen.
Typische Anwendungsbeispiele:
Die heute gängigsten Implantate sind Schraubenimplantate, die über ein Gewinde in den Kieferknochen eingebracht werden. Seltener verwendet werden Hohlzylinderimplantate, die eine glatte Oberfläche besitzen und in den Kieferknochen geklopft werden. An dieser Stelle seien auch die älteren und heute kaum noch verwendeten Systeme der Blatt- und der Diskimplantate erwähnt. In unserer Ordination verwenden wir ausschließlich Schraubenimplantate.
Diese Behandlungsmethode wird bei kleineren Knochendefekten angewendet. Knochenersatzmaterial wird dabei unter die Mundschleimhaut in den Knochendefekt gegeben und regt dort das Wachstum von Eigenknochen an.
Ist der Kieferknochen bereits sehr schmal, kann dieser durch eine Knochenspreizung (Bone Spreading) erweitert und anschließend mit Knochenersatzmaterial aufgefüllt werden. Wenn der Kieferknochen wiederum zu schmal für eine Durchführung des Bone Spreadings ist, kommt die Technik des Bone Splittings (Knochenspaltung) zur Anwendung. Dabei wird der Kieferknochen gespalten und zusätzlich gespreizt. Auch hier werden Hohlräume mit Knochenersatzmaterialien aufgefüllt.
Um den Knochensubstanzverlust nach einer Zahnextraktion vorzubeugen, wird hierbei Knochenersatzmaterial in das leere Zahnfach eingebracht.
Bei dieser Methode wird der Knochen chirurgisch durchtrennt. Ein sogenannter „Knochendistraktor“ wird eingesetzt und zieht dabei die beiden Knochenteile auseinander, wodurch die Bildung von neuem Knochen angeregt wird.
Der Name des Verfahrens erklärt dessen Funktionsweise: Der Boden der Kieferhöhle (Sinus maxillaris) wird angehoben, in den dadurch gewonnenen Raum wird Knochenersatzmaterial eingebracht. So kann auch in diesem Bereich, an dem oft zu wenig Knochen für die Verankerung eines Implantats vorhanden ist, eine Implantation erfolgen.
Je nach Implantatsystem wird das Implantat entweder einteilig oder zweiteilig angeboten. Während beim einteiligen Implantat der Implantatkörper und das Abutment in einem Teil gefertigt sind, sind die beiden Stücke beim zweiteiligen System voneinander getrennt. Letzteres bietet den Vorteil, dass Implantat- und Abutmenttypen unterschiedlich kombiniert werden können, was das Spektrum an individuellen Behandlungsmöglichkeiten erweitert.
Dabei handelt es sich um Eigenknochen, der in der Zahnmedizin als Transplantat in den gewünschten Bereich eingebracht wird und somit dem Knochenaufbau dient.
Dieses Knochenersatzmaterial bzw. -transplantat stammt von einem anderen Menschen (bzw. Individuum derselben Spezies).
Es beschreibt Knochenmaterial einer anderen Spezies. In der Zahnmedizin hat sich dabei jenes von Rindern bewährt.
Dieses Knochenmaterial wird synthetisch hergestellt.