Frequently Asked Questions

Hier finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen rund um das Thema Zahn- und Mundgesundheit sowie zu möglichen Behandlungsoptionen.







Allgemeines (42)

Das Erscheinungsbild einer Parodontose ist von weitgehendem Knochenrückgang geprägt. Durch den damit verbundenen Zahnfleischrückgang liegen Zahnhälse frei, was sich in Überempfindlichkeit äußern kann. Die Folge ist, dass sich auch an diesen Stellen vermehrt Bakterien ansiedeln können, die zur Plaque-Entstehung beitragen bzw. ein erhöhtes Kariesrisiko bedingen können. Zudem sind die Zähne mit zunehmendem Ausprägungsgrad weniger im Knochen verankert, was zu veränderten Zahnstellungen sowie zu Zahnlockerungen führen kann.

Die Parodontitis äußert sich ähnlich einer Parodontose, mit dem Unterschied, dass bei der Parodontitis zusätzlich entzündliche Prozesse beteiligt sind. So kann es zur Rötung und Schwellung des Zahnfleisches sowie zur Bildung von Zahnfleischtaschen kommen. Durch äußere Reize können dabei leichte Blutungen auftreten, beispielsweise beim Zähneputzen oder während des Essens.

Parodontitis kann mit diversen allgemeingesundheitlichen Beschwerden einhergehen:

  • Atherosklerose: Am parodontalen Entzündungsprozess beteiligte Bakterien können mitunter zur Entstehung der Verdickung von Blutgefäßen, der damit verbundenen Einengung des Blutdurchflusses bzw. der Entstehung eines Blutgerinnsels beitragen (z. B. Schlaganfall).
  • Schwangerschaft: Parodontale Keime und Entzündungsmediatoren können in den Blutkreislauf gelangen, Wehen auslösen sowie die Plazenta schädigen, was eine Frühgeburt zur Folge haben kann.
  • Diabetes mellitus: Entzündungsmoleküle, die bei Diabetes mellitus eine entscheidende Rolle spielen, fördern Entzündungsprozesse im Parodont und können so zur Entstehung der Parodontitis beitragen.

Weiters kann Parodontitis auch hormonell, medikamentös oder ernährungsbedingt entstehen. Zudem belegen Studien, dass vor allem lebensstilbezogene Faktoren, wie das Rauchen, ein erhöhtes Risiko für die Entstehung der Parodontitis darstellen (https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/35950749/).

Auch für AngstpatientInnen ist es wichtig, regelmäßige Kontrolltermine wahrzunehmen, um mögliche bestehende Beschwerden zu behandeln bzw. größeren Schäden an den Zähnen und dem Zahnhalteapparat frühzeitig vorzubeugen. Wir nehmen uns besonders viel Zeit, um auf Ihre Anliegen einzugehen, und geben stets unser Bestes, um Ihren Zahnarztbesuch so angenehm wie möglich zu gestalten. Zusätzlich bieten wir viele Behandlungen in Vollnarkose an, wodurch die Versorgung von besonders ängstlichen PatientInnen in vielen Fällen erst ermöglicht wird.

Ist der Zahn noch vorhanden bzw. auffindbar, empfehlen wir, diesen in Haltbarmilch oder Kochsalzlösung aufzubewahren und damit so bald wie möglich in unsere Ordination zu kommen. Je nach Situation kann der Zahn entweder wieder aufgebaut (z. B. Füllung oder Überkronung) oder reponiert, also in seine ursprüngliche Position zurückgebracht und anschließend geschient werden. Sollte dies nicht möglich sein, besteht entweder die Möglichkeit einer prothetischen Versorgung (z. B. Brücke) oder das Setzen eines Implantats.

Vor allem Frontzähne sind häufig von Unfällen dieser Art betroffen. Die Behandlung eines sogenannten Frontzahntraumas ist komplex, zumal es sich dabei um die sichtbare ästhetische Zone handelt.

Ja, auch bei einer bestehenden Schwangerschaft sind Zahnarztbesuche möglich. Hierbei sind vor allem Kontrolltermine und die Durchführung einer professionellen Zahnreinigung empfohlen.

Alternativ zur herkömmlichen Abdrucktechnik bieten wir in unserer Ordination an, den Mundraum mittels eines modernen Intraoralscanners digital darzustellen. Dabei entfallen unangenehme Empfindungen, wie beispielsweise Brechreiz.

Füllungen aus Amalgam werden vielseits diskutiert, weil das darin enthaltene Quecksilber Dämpfe freisetzen kann, die in bestimmten Situationen – wie beispielweise beim Legen sowie beim Entfernen der Amalgamfüllungen – toxisch wirken können. Daher wird geraten bestehende Füllungen aus Amalgam zu belassen, sofern diese intakt sind. Wir haben uns dazu entschieden, in unserer Ordination keine neuen Füllungen aus Amalgam zu legen, sondern auf moderne Füllungsmaterialien zu setzen.

Die Aufnahme von Röntgenbildern erfolgt durch Röntgenstrahlung. In sehr hoher Dosierung kann diese Strahlung die Erbinformation (DNA) in unseren Zellen schädigen. Da zur diagnostischen Beurteilung in der Zahnmedizin jedoch nur eine sehr niedrige Dosierung notwendig ist, ist das Risiko hier sehr gering. Zudem schirmen Schutzschürzen Ihren Körper während der Bildaufnahme ab. Somit ist bei zahnärztlichen Röntgenaufnahmen nicht von einer schädigenden Wirkung auszugehen.

Zahnbürsten mit zu harten Borsten sowie Zahnpasten mit hohem Dentinabrieb (RDA-Wert) können Gründe für sensible Empfindungen während des Zähneputzens sein. Achten Sie daher darauf, eine weichere Zahnbürste zu verwenden und weniger Druck beim Putzen auszuüben. Eine Zahnpasta mit niedrigem RDA-Wert kann außerdem dazu beitragen, Ihre tägliche Zahnpflege weniger schmerzhaft und somit angenehmer zu gestalten. Zusätzlich können auch lindernde Mundspülungen verwendet werden, die speziell dafür vorgesehen sind. Unser Team berät Sie dazu gerne.

Kontaktieren Sie uns umgehend für einen Schmerztermin und nehmen Sie bis zum Besuch in unserer Praxis Schmerzmittel (z. B. Ibuprofen 400 mg) als Überbrückung ein. Kühlen Sie Ihre Wange in der Zwischenzeit mit einem in ein Tuch gewickelten Kühlbeutel, trinken Sie Wasser oder abgekühlten Kamillen- bzw. Salbeitee.

Zähneknirschen (Bruxismus) führt mit der Zeit dazu, dass die Kauflächen der Zähne abflachen (Abrasion) und somit die wichtige Kaufunktion nicht mehr ausreichend erfüllt werden kann. Damit geht auch der Verlust von Zahnhartsubstanz (Zahnschmelz) einher, wodurch die Zähne empfindlicher werden, da der Schutz rund um das sensible Dentin weniger wird. Außerdem lässt starkes Zähneknirschen die Zähne allmählich kürzer, aber auch dunkler erscheinen. Vorsorglich empfehlen wir daher das Tragen einer Knirscherschiene.

Zudem kann Knirschen negative Folgen für die Kiefergelenke haben. Dies kann sich sowohl in Schmerzen, Knack- sowie Reibegeräuschen als auch in eingeschränkter Mundöffnung bemerkbar machen.

Falsche Zahnputztechnik, Zahnfehlstellungen oder Zähneknirschen können Ursachen von Zahnfleischrückgang sein. Die Folge ist, dass der Zahnhals nicht mehr von Zahnfleisch bedeckt ist. Da dieser Bereich des Zahnes besonders reich an feinen Nervenfasern ist, resultiert der fehlende Schutz in Überempfindlichkeit. Um Ihnen langfristige Schmerzfreiheit zu gewährleisten, besteht die Möglichkeit, Ihre Zahnhälse in unserer Praxis versiegeln zu lassen.

Sollte die Überempfindlichkeit auch weiterhin bestehen und Ihnen ein ästhetisches Ergebnis ein Anliegen sein, können wir auch mit einer Zahnfleischtransplantation helfen.

Einerseits kann Zahnfleischbluten durch zu starkes Zähneputzen entstehen; versuchen Sie daher vorerst, Ihre Zähne mit weniger Druck und sanfteren Bewegungen zu putzen.

Andererseits kann Zahnfleischbluten auf eine Entzündung Ihres Zahnfleischs (Gingivitis), starkes Bluten sogar auf eine Entzündung Ihres Zahnhalteapparats (Parodontitis) hindeuten. In diesem Fall ist eine Kontrolle durch einen Zahnarzt angeraten, da z. B. bei einer Parodontitis Behandlungsmaßnahmen notwendig werden können.

Zahnfleischrückgang („Rezession“) kann Folge von zu kräftigem Zähneputzen, Zahnfehlstellungen oder Zähneknirschen sein. Ebenso können Rezessionen auch durch Beeinträchtigungen des Zahnhalteapparats bedingt sein. Dadurch ist der Zahnhals, eine sensible, nervenreiche Region zwischen Zahnkrone und Zahnwurzel, nicht mehr ausreichend von Zahnfleisch bedeckt. Infolgedessen kann sich dies neben ästhetischen Abweichungen auch in Überempfindlichkeit bemerkbar machen.

Rötung kann ein Anzeichen einer Entzündung sein. Diese kann mehrere Ursachen haben. Um gesunde Verhältnisse herzustellen, empfehlen wir Ihnen, vorerst besonders auf Ihre Mundhygiene zu achten, d. h. gründlich und regelmäßig die Zähne zu putzen, Ihre Zahnzwischenräume zu reinigen (etwa mit Zahnseide und/oder Interdentalbürstchen) und eine antibakterielle Mundspülung zu verwenden. Sollte sich die Rötung mit diesen Maßnahmen nicht bessern, raten wir Ihnen, einen Kontrolltermin bei uns zu vereinbaren.

Eine Schwellung des Zahnfleischs entsteht durch einen Reiz, der eine Neubildung von Zahnfleischgewebe zur Folge hat. Die Ursachen können hormonell (z. B. Schwangerschaft) oder medikamentös bedingt sein (z. B. Einnahme bestimmter blutdrucksenkender Medikamente oder Arzneimittel gegen Epilepsie). Zögern Sie nicht, unsere Ordination aufzusuchen. Wir helfen Ihnen, gesunde Mundverhältnisse zu erzielen.

Provisorisch können Sie den gelockerten Zahnersatz mittels Prothesenhaftcreme befestigen. Da dies jedoch keine langfristige Lösung ist, empfehlen wir Ihnen, einen Termin zu vereinbaren, damit wir Ihre Krone/Brücke wieder fachgemäß befestigen können.

Bei Zähnen, die durch Zähneknirschen empfindlich geworden sind und so Beschwerden bereiten, kann durch aufbauende Füllungen oder prothetische Versorgungen (z. B. Überkronung) Abhilfe geschafft werden.

Je nach Größe des abgebrochenen Stücks kann dieses in den meisten Fällen durch eine zahnfarbene Füllung ersetzt werden. Um sicher zu gehen, dass der Zahn nicht höhergradig beschädigt ist, raten wir Ihnen so bald als möglich unsere Ordination aufzusuchen.

In der Zahnmedizin gibt es verschiedene Schemata für die Bezeichnung von Zähnen, die der Orientierung im Mundraum dienen. Anders als beispielsweise in den USA, wo ZahnmedizinerInnen dem amerikanischen Zahnschema folgen, werden Zähne hierzulande nach dem internationalen Zahnschema (FDI-Schema) befundet:

Dabei wird das menschliche Gebiss in vier Quadranten eingeteilt, wobei die jeweilige Ordnungszahl die erste Stelle der jeweiligen Zahnbezeichnung bildet:

  1. Quadrant (Erwachsenengebiss) bzw. 5. Quadrant (Milchgebiss): oben rechts
  2. Quadrant (Erwachsenengebiss) bzw. 6. Quadrant (Milchgebiss): oben links
  3. Quadrant (Erwachsenengebiss) bzw. 7. Quadrant (Milchgebiss): unten links
  4. Quadrant (Erwachsenengebiss) bzw. 8. Quadrant (Milchgebiss): unten rechts

Folgend werden die Zähne innerhalb eines jeden Quadranten – beginnend von dem jeweiligen mittleren Schneidezahn in der Front – fortlaufend von 1 bis 8 nummeriert. So setzt sich die Bezeichnung eines Zahnes also aus der Ordnungszahl des Quadranten plus der jeweiligen Zahnziffer zusammen.

Ein Beispiel:

Der mittlere Schneidezahn oben links trägt die Kennzahl 21 (2 steht für den 2. Quadranten, also oben links; 1 steht für den mittleren Schneidezahn, der an erster Stelle im Quadranten steht). Der analoge Milchzahn wird daher mit den Ziffern 61 gekennzeichnet.

Wichtig zu erwähnen ist, dass die Aussprache der Kennzeichnung einem bestimmten Prinzip folgt: So wird der „Zahn 21“ nicht als „einundzwanzig“, sondern als Zahn „zwei-eins“ befundet.

Die Zahngesundheit steht in unmittelbarer Wechselbeziehung zur Allgemeingesundheit. So können sich einerseits Zahnprobleme negativ auf Ihren Allgemeinzustand auswirken, andererseits können Erkrankungen sowie bestimmte Lebensstile die Gesundheit Ihrer Zähne beeinträchtigen.

Das Wahrnehmen regelmäßiger Kontrolltermine wird als äußerst wichtig erachtet, um eventuell entstehende Zahnprobleme (z. B. Karies) oder Entzündungen im Mundraum (z. B. Gingivitis/Parodontitis) frühzeitig zu erkennen und zu behandeln und dadurch die Zähne möglichst lange erhalten zu können.

Die Pulpa, auch Zahnmark genannt, ist die innerste Schicht der Zähne und sorgt für eine gesunde Durchblutung. Sie kann geschädigt werden, wenn ein Zahn z. B. ein Loch bekommt oder abbricht, denn dadurch könne Keime aus der Mundflora in das Gewebe der Pulpa gelangen. In weiterer Folge kann es zu Schwellungen, Infektionen oder sogar zum Absterben des Pulpagewebes kommen. In diesem Fall muss dann ggf. eine Wurzelbehandlung durchgeführt werden, um den Zahn erhalten zu können.

Weitere Informationen zum Thema Wurzelbehandlung finden Sie hier.

Umgangssprachlich werden die beiden Begriffe oft miteinander gleichgestellt, da bei beiden Krankheitsbildern sowohl Zahnfleischrückgang als auch Knochenabbau besteht. Während die „Parodontitis“ jedoch einen Entzündungsprozess des Zahnhalteapparats beschreibt, der infolge einer Gingivitis (Zahnfleischentzündung) entsteht, handelt es sich bei der „Parodontose“ um eine entzündungslose, zumeist altersbedingte Degeneration des Knochens um einen Zahn herum.

An den Kauflächen der Backenzähne finden sich kleine, verästelte Furchen und Rillen, die schwer putzbar und dadurch anfällig für die Ansiedelung von Bakterien sind. Im Rahmen einer Fissurenversiegelung werden diese mit einer dünnen Kunststoffschicht überzogen, um die damit verbundene Entstehung von Karies vorzubeugen.

Unter Parodontose versteht man den altersbedingten Abbau des Kieferknochens (Knochenatrophie), der zu Zahnlockerungen und infolgedessen zu Zahnverlust führen kann.

Es gilt besonders auf die individuelle Zahnpflege zu achten. Zweimal tägliches Zähneputzen samt Interdentalreinigung und der Verwendung einer Mundspüllösung bewährt sich neben der professionellen Zahnreinigung, die zweimal jährlich durchgeführt werden sollte, als vorbeugende Maßnahme zur Aufrechterhaltung guter Mundhygieneverhältnisse.

Bei Parodontose handelt es sich um Knochenabbau des Zahnhalteapparats, der altersbedingt mehr oder weniger schnell fortschreiten kann. Um dem Entstehen so gut als möglich entgegenzuwirken, ist eine sorgfältige Mundhygiene sowie regelmäßige Kontrollbesuche samt professioneller Zahnreinigung angeraten, um die Ansammlung von Bakterien und somit schnelles Fortschreiten eventuell auftretenden Knochenabbaus zu verhindern.

Bakterien aus der Mundhöhle können über den Blutkreislauf in andere Bereiche des Körpers gelangen. So kann eine unbehandelte Parodontitis beispielsweise zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen bis hin zu einer Frühgeburt führen. Außerdem können Zahnbeschwerden über das Nervensystem häufig Kopf- oder Ohrenschmerzen auslösen.

In der Regel ist ein Ungleichgewicht an Bakterien für die Entstehung der Parodontitis verantwortlich. Nicht entfernter Zahnbelag, dessen häufigsten Gründe unzureichende Mundhygiene, unausgewogene und zuckerreiche Ernährung, Erkrankungen, hormonelle Veränderungen oder auch lebensstilbezogene Faktoren wie Stress oder Rauchen sind, kann zu Gingivitis (Zahnfleischentzündung) führen. Bleibt diese unbehandelt, schreitet sie weiter in Richtung Kieferknochen fort und verursacht damit Parodontitis.

Sie können uns gerne telefonisch oder per E-Mail kontaktieren oder einfach hier mithilfe unserer Online-Terminbuchung einen für Sie passenden Termin buchen. Gerne können Sie Ihren Termin auch persönlich in unserer Ordination vereinbaren.

Karies geht mit Verlust der Zahnsubstanz einher. Um dem vorzubeugen, ist es besonders wichtig, auf die eigene Mundhygiene zu achten sowie in regelmäßigen Abständen (2x jährlich) eine professionelle Zahnreinigung und eine zahnärztliche Kontrolle durchführen zu lassen. Auch die Verwendung einer Zahnpaste mit Fluoridgehalt ist dabei von Vorteil. Bei genaueren Fragen dazu stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Die Haltbarkeit einer Füllung hängt von mehreren Faktoren ab (z. B. von der Art, dem Material und der Verarbeitung der Füllung bzw. von der individuellen Mundhygiene). Während Kompomer- sowie Zement-Füllungen (meist bei Kindern angewandt) bis zu 3–5 Jahre halten, kann die durchschnittliche Haltbarkeit von Komposit-Füllungen im Seitzahnbereich Langzeitstudien zufolge bis zu 12 Jahre betragen (Quelle: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28513897/).

Das ist von der Art der Betäubung bzw. von der Behandlung abhängig. Es gilt zumindest so lange zu warten, bis das Taubheitsgefühl zur Gänze nachgelassen hat. Bei der Behandlung werden Sie von unseren ÄrztInnen individuell darüber informiert.

Sofern keine Betäubung (Spritze) erfolgt ist und Sie eine Kunststoff-Füllung erhalten haben, können Sie unmittelbar nach Ihrem Zahnarztbesuch wieder essen.

Wir raten Ihnen halbjährlich einen Kontrolltermin wahrzunehmen. Das gilt sowohl für unsere jungen als auch unsere älteren PatientInnen.

In der Regel verfügt das menschliche Gebiss im Erwachsenenalter über 32 Zähne (inkl. Weisheitszähne). In seltenen Fällen kann die Zahnanzahl jedoch von der Norm abweichen (Zahnüberzahl, Zahnunterzahl), oder es kann vorkommen, dass entwicklungsbedingt in manchen Teilen des Gebisses keine Zahnanlagen vorhanden sind.

Im ausgereiften Milchgebiss hingegen zählen wir 20 Zähne. Dazu ist jedoch zu erwähnen, dass diese Anzahl im Wechselgebissalter (Übergangsphase von Milchgebiss zu Erwachsenengebiss) variieren kann.

Gesunde Zähne hängen von guten Mundhygieneverhältnissen und ihrer Umgebung im gesamten Mundraum ab. So lässt sich pauschal sagen, dass gesundes, entzündungsfreies Zahnfleisch ohne keilförmige Defekte (sog. Rezessionen) und kariesfreie, weiße, meist leicht beige bis hell-gelbliche Zähne als gesund gelten. Sind dunklere Verfärbungen zu erkennen, ist Vorsicht geboten, denn es könnte sich in bestimmten Fällen um kariöse Defekte handeln. Dunkle Verfärbungen bedeuten aber nicht gleichzeitig, dass Ihre Zähne nicht gesund sind: Ernährungsbedingt können beispielsweise Kaffee, Tee oder Rotwein, aber auch Nikotin diese Verfärbungen herbeiführen, die jedoch durch eine professionelle Zahnreinigung weitgehend beseitigt werden können.

Besonders in Regionen der Speicheldrüsen (z. B. an den Innenflächen der unteren Frontzähne), in den Zahnzwischenräumen und am Zahnfleischrand kommt es verstärkt zur Zahnsteinbildung. Wird dieser nicht entfernt, kann es zur Zahnfleischentzündung (Gingivitis) kommen, die in weiterer Folge auch zu einer Parodontitis führen kann. Außerdem begünstigt Zahnstein die Entstehung von Karies, die davon bedeckt unbemerkt fortschreiten kann.

Zahnbelag (Plaque) entsteht, wenn sich Bakterien an schwer zu reinigenden Stellen ansiedeln. Durch mineralische Stoffe im Speichel kommt es zunehmend zur Verkalkung – der Zahnbelag erhärtet und wird so zu Zahnstein, der nur durch eine professionelle Zahnreinigung entfernt werden kann.

Karies entsteht durch ein bakteriell verursachtes Ungleichgewicht an Mineralisationsprozessen an der Zahnoberfläche. Je nach Lokalisation bzw. Stadium der Kariesentstehung können kariöse Defekte auch optisch voneinander unterschieden werden. Dabei kann Karies verschiedene Formen annehmen, die von weiß-gelblich, kreideartigen Veränderungen der Zahnhartsubstanz bis hin zu bräunlich-schwarzen Substanzdefekten reichen können. Sollten Sie die Vermutung haben, dass bei Ihnen Karies bestehen könnte, raten wir Ihnen, baldmöglichst einen Termin zu vereinbaren.

Die Einteilung eines Zahnes erfolgt in die Zahnkrone (sichtbarer Teil), die Zahnwurzel (im Knochen verankert) sowie den Zahnhals, der dazwischen liegt und von Zahnfleisch bedeckt ist. Die Gesamtheit des Zahnes selbst besteht dabei aus mehreren Schichten:

  1. Der „Zahnschmelz“ bildet die äußerste Schicht der Zahnkrone. Dieser besteht vorwiegend aus dem Mineral „Hydroxylapatit“, was mitunter der Grund dafür ist, dass der Zahnschmelz die härteste Substanz im menschlichen Körper darstellt.
  2. Vom Zahnschmelz bedeckt befindet sich das darunterliegende „Dentin“, das die Hauptmasse des Zahnes bildet. Im Bereich der Zahnwurzel ist das Dentin nicht von Zahnschmelz, sondern von Wurzelzement samt Wurzelhaut umgeben, wodurch der Zahn im Knochen verankert ist.
  3. Im Zahninneren befindet sich, umgeben vom Dentin, die sogenannte „Pulpa“, die Blutgefäße und Nervenfasern beinhaltet.

Ästhetik (6)

Die Bleaching-Methode mittels Philips ZOOM! ermöglicht eine schonende professionelle Zahnaufhellung. Ein Vorteil daran ist, dass diese Art von Bleaching nachweislich unschädlich für Zähne und Zahnfleisch ist. Außerdem liefert die Methode schnelle und langanhaltende Ergebnisse: Die Behandlung erfolgt je nach Bedarf in bis zu vier Zyklen zu je 15 Minuten und hält – je nach individuellem Lebensstil und Mundhygiene – bis zu drei Jahre an.

Je nach individueller Empfindlichkeit kann das Bleaching von Zähnen mehr oder weniger schmerzhaft ausfallen. Schmerzen (Aufblitzen) können gegebenenfalls ein paar Tage nach dem Bleachen auftreten.

Das Mikroskop erlaubt bestmögliche Sicht auf den zu restaurierenden Zahn. Durch die optische Vergrößerung gelingt es zahnanatomische Gegebenheiten präzise und detailgetreu nachzubilden und so ästhetisch sehr ansprechende Ergebnisse zu erzielen.

Zumeist wird für eine ästhetische Füllung hochwertiges Komposit als direktes Füllmaterial eingesetzt, das Keramik-Füllkörper enthält. Der Vorteil besteht dabei nicht nur in dessen Langlebigkeit, sondern allen voran im optisch höchst zufriedenstellenden Ergebnis, da Komposit-Füllungen Ihrer individuellen Zahnfarbe angepasst werden und somit unbemerkt bleiben. Vor allem im ästhetisch wichtigen Frontzahnbereich bieten „unsichtbare“ Restaurationen eine hohe Natürlichkeit. Zudem kann eine korrekte Zahnform herbeigeführt und minimale Zahnfehlstellungen korrigiert werden, wodurch ein strahlendes Lächeln garantiert werden kann.

Da die Zähne direkt nach dem Bleaching empfindlich sein können, wird empfohlen, vor allem in den ersten Tagen auf Nahrungsmittel, die das Potential haben, Zähne zu verfärben (v. a. Kaffee, Tee oder Rotwein), sowie auf Rauchen zu verzichten.

Für langanhaltende Ergebnisse ist besonders auf eine gute Mundhygiene zu achten.

Nachdem ein Aufhellungsgel auf die Zähne aufgetragen wird, wird dessen Wirkung durch das Licht der Philips ZOOM! Lampe aktiviert. Die spezielle Wellenlänge des LED-Lichts trägt dazu bei, die Wirkung des Aufhellungsgels zu intensivieren, sodass Farbmoleküle der Zahnhartsubstanz besser mit dem Gel reagieren können. Dabei kann die Zahnfarbe um bis zu acht Farbnuancen aufgehellt werden kann.

Weitere Informationen zur Zahnaufhellung mittels Philips ZOOM! finden Sie hier: https://www.philips.at/c-m-pe/zahnaufhellung.

Chirurgie (9)

In manchen Fällen kann es entwicklungsbedingt vorkommen, dass eine Zahnüberzahl besteht (Hyperodontie). Sofern der überzählige Zahn keine Beschwerden bereitet (z. B. Schmerzen, Platzmangel, Zahnfleischentzündung etc.), sollte dies nicht weiter besorgniserregend sein.

In der Regel erfolgt ein DVT-Röntgen dann, wenn die konventionelle Röntgenaufnahme nicht ausreichend diagnostische Informationen bereitstellen kann. So kann ein 3D-Röntgen sowohl bei der Beurteilung der Beziehung zwischen Weisheitszahn und benachbarten Strukturen (z. B. Unterkiefernerv oder Kieferhöhle) vor entsprechender Extraktion als auch bei der Beurteilung des Knochenangebots vor dem Setzen eines Implantats zur Anwendung kommen.

Evolutionsbedingter Platzmangel im Kiefer kann dazu führen, dass Weisheitszähne nicht vollständig durchbrechen. Als Folge dessen bleiben sie im Kiefer bestehen und verursachen Beschwerden, wie beispielsweise Schmerzen oder die Verlagerung/Verschiebung übriger Zähne. Sofern diese Risiken bestehen, sollten Weisheitszähne zur vorsorglichen Vorbeugung in der Regel nach vollständigem Abschluss der Zahnentwicklung (ca. ab dem 20. Lebensjahr) entfernt werden.

Im Laufe der Zeit ist der menschliche Kiefer evolutionsbedingt immer kleiner geworden. Heutzutage führt dies häufig dazu, dass Weisheitszähne wenig bis keinen Platz haben durchzubrechen und somit ihre (Kau-)Funktion nicht vollständig erfüllen können. Als Folge davon kommt es des Öfteren zur ungünstigen Lage des Weisheitszahns im Kiefer, was einen negativen Einfluss auf benachbarte Zähne und Strukturen haben und oftmals mit Schmerzen verbunden sein kann. Aus diesem Grund werden Weisheitszähne (auch präventiv) entfernt.

Nach einem chirurgischen Eingriff gilt es bestimmte Verhaltensregeln zu beachten. Wir geben Ihnen einen Aufklärungsbogen mit nach Hause, damit Sie wissen, worauf Sie nach dem Eingriff achten sollten.

Einige wichtige Punkte kurzgefasst:

  • Kühlen Sie die betroffene Seite mit einem in ein Tuch gewickelten Kühlbeutel, den Sie von uns erhalten. Dies ist vor allem in den ersten 2–3 Stunden nach dem Eingriff wichtig.
  • Vermeiden Sie körperliche Anstrengung.
  • Schlafen Sie während der ersten Tage nach dem Eingriff mit hochgelagertem Kopf.
  • Vermeiden Sie das Rauchen, vor allem am ersten Tag, da dies zu Infektionen führen kann.

Um den Kiefer zu schonen, raten wir Ihnen den Kiefer – vor allem in den ersten Tagen nach der Entfernung – so wenig wie möglich zu belasten.

  • Solange das Taubheitsgefühl noch zu spüren ist, sollten Sie nichts essen.
  • Wir empfehlen Ihnen weiche Kost (Brei, Püree, Suppe), wobei scharfes und zu heißes Essen vermieden werden sollte.
  • Verzichten Sie in den ersten Tagen auf Milchprodukte (Milch, Joghurt, Topfen, Käse usw.) sowie auf körnige Nahrungsmittel, da sich dadurch mehr Bakterien im Mund ansiedeln können bzw. sich diese Nahrungsmittel leicht in der Wunde ansammeln können.
  • Trinken Sie am besten Wasser oder lauwarmen Tee (z. B. Kamillentee, der entzündungshemmend und antibakteriell wirkt, oder Salbeitee, der die Wundheilung fördert.)
  • Verzichten Sie auf Alkohol und koffeinhaltige Getränke (Kaffee oder Schwarztee).

Die Strahlenbelastung bei einem DVT-Röntgen ist zwar höher als bei konventionellen Röntgenbildaufnahmen, bietet jedoch mit einer 10fach geringeren Strahlenbelastung im Vergleich zu einem dentalen CT-Röntgen eine moderne Alternative.

Sie können Ihre Zähne normal putzen, wobei die Wunde für ca. 3–4 Tage beim Zähneputzen ausgespart und nur vorsichtig oberflächlich gereinigt werden sollte, sodass die Wunde in Ruhe abheilen kann. Zusätzlich dazu wird Ihnen das Verwenden einer speziellen Mundspülung empfohlen.

Anders als konventionelle Röntgenaufnahmen (2D-Aufnahmen) bietet die digitale Volumentomographie (DVT) ein Verfahren, mit dem die Zähne samt umliegenden Knochenstrukturen bis ins kleinste Detail dreidimensional dargestellt werden können. Dies ermöglicht BehandlerInnen präzise Diagnosen zu stellen, um Behandlungen bestmöglich zu planen.

Endodontie / Wurzelbehandlung (9)

Durch die Anwendung von Anästhesie (Betäubung) sowie moderner Behandlungstechniken kann Ihnen eine schmerzfreie Behandlung gewährleistet werden.

Eine Wurzelbehandlung wird durchgeführt, um Zähne zu erhalten, deren Nervengewebe (die sogenannte Pulpa) irreversibel geschädigt ist und die anderenfalls möglicherweise entfernt werden müssten. Durch eine Wurzelbehandlung wird verhindert, dass sich bestehende Entzündungen im Bereich der Zahnwurzel weiter in Richtung Knochen ausbreiten. Auch Schmerzen werden dadurch gelindert.

Ob eine Wurzelbehandlung im konkreten Fall möglich ist, beurteilen unsere ZahnärztInnen nach einer eingehenden Untersuchung des erkrankten oder beschädigten Zahnes.

Weitere Informationen zum genauen Ablauf einer Wurzelbehandlung erfahren Sie hier in unserem Blog-Beitrag.

Sollte die Wurzel- bzw. Revisionsbehandlung nicht erfolgreich sein, besteht die Möglichkeit eines chirurgischen Eingriffs. Bei der sogenannten Wurzelspitzenresektion wird die Wurzelspitze des Zahns entfernt, der Wurzelkanal – anders als bei der herkömmlichen Wurzelkanalbehandlung – von der Spitze ausgehend gereinigt und der Kanal anschließend abgedichtet (retrograde Wurzelfüllung). In den folgenden Monaten regeneriert sich der Knochen im Bereich der entfernten Wurzelspitze.

Weitere Informationen zu diesem Eingriff finden Sie hier auf unserer Website.

Das Mikroskop bietet dem Zahnarzt eine optische Vergrößerungshilfe, damit die Anatomie der Wurzelkanäle, die sehr fein und verzweigt ausfallen kann, bestmöglich erkannt und die Wurzelbehandlung so präzise wie möglich durchgeführt werden kann. Dadurch wird eine höhere Sicherheit und Qualität der Behandlung gewährleistet und bessere Behandlungserfolge erzielt.

Weitere Informationen zur Verwendung des OP-Mikroskops bei der Wurzelbehandlung finden Sie hier in unserem Blog-Beitrag.

Die Pulpa, auch Zahnmark genannt, ist die innerste Schicht der Zähne und sorgt für eine gesunde Durchblutung. Sie kann geschädigt werden, wenn ein Zahn z. B. ein Loch bekommt oder abbricht, denn dadurch könne Keime aus der Mundflora in das Gewebe der Pulpa gelangen. In weiterer Folge kann es zu Schwellungen, Infektionen oder sogar zum Absterben des Pulpagewebes kommen. In diesem Fall muss dann ggf. eine Wurzelbehandlung durchgeführt werden, um den Zahn erhalten zu können.

Weitere Informationen zum Thema Wurzelbehandlung finden Sie hier.

Ein Kofferdam ist ein kleines, elastisches Gummituch, das um einen zu behandelnden Zahn gespannt wird. Während der Behandlung dient es der Abschirmung des Zahnes vom übrigen Mundraum. So kann eine möglichst speichelfreie Behandlung gewährleistet werden.

Eine Wurzelbehandlung kann zum Einsatz kommen, um Zähne zu retten bzw. zu erhalten, die erkrankt, geschädigt oder abgestorben sind, jedoch noch eine Funktion im Mund erfüllen können.

Bei der Behandlung wird der Zahnnerv entfernt und der Wurzelkanal von innen gereinigt und abgefüllt, damit das Eindringen von Fremdkörpern und Bakterien verhindert wird. Anschließend wird der Zahn wieder aufgebaut oder gegebenenfalls mit einer Krone versorgt.

Weitere Informationen zum genauen Ablauf einer Wurzelkanalbehandlung erfahren Sie hier in unserem Blog-Beitrag.

Wurde der gewünschte Erfolg durch eine Wurzelkanalbehandlung nicht erzielt, kann erneut eine Wurzelkanalbehandlung durchgeführt werden. Dabei wird die alte Wurzelfüllung vollständig entfernt und durch eine neue ersetzt.

Nach einer erfolgreichen Wurzelbehandlung wird der Zugang zum Kanalsystem bakteriendicht verschlossen, anschließend wird der Zahn wieder aufgebaut oder mit einer Krone versorgt.

Implantologie (16)

Als Goldstandard unter den Implantatmaterialien gilt Titan, das sich durch dessen hohe Biokompatibilität (gute Verträglichkeit) sowie dessen Osseointegration (gute Verbindung des Materials mit dem Knochen) auszeichnet und eine hohe Stabilität gewährleistet. Alternativ dazu gibt es Keramikimplantate, die aus ästhetischen Gründen vor allem bei der Versorgung des Frontzahnbereichs zum Einsatz kommen.

Auch im höheren Alter steht der Versorgung mit Zahnimplantaten prinzipiell nichts entgegen. Trotz dessen sind zur Abwägung einige wichtige Faktoren zu berücksichtigen. Dazu zählen neben Ihrer Mundgesundheit samt Knochenangebot auch Ihre Allgemeingesundheit, um etwaige Erkrankungen und die Einnahme bestimmter Medikamente abzuklären.

Neben ästhetischen Beeinträchtigungen kann eine Zahnlücke dazu führen, dass es in diesem Bereich durch mangelnde Belastung zu einem Knochenverlust kommt. Damit wird dem entsprechenden Zahn des Gegenkiefers mehr Platz geboten in Richtung dieser Lücke zu wandern, welcher dadurch verlängert wirken kann. Außerdem können benachbarte Zähne in die Lücke kippen, wodurch deren Kaufunktion nicht ausreichend erfüllt werden kann.

Fällt das Knochenangebot für eine Implantatversorgung zu gering aus, kann mit einem Knochenaufbau (Augmentation) Abhilfe geschafft werden. So kann ein ausreichendes Knochenangebot gewährleistet werden, das die Implantation möglich macht.

Knochenaufbau setzt Knochenabbau voraus. Die Gründe von Knochenverlust reichen von fehlenden Zähnen/Zahnlücken bis hin zu Parodontitis/Parodontose. Auch Periimplantitis – eine Entzündung, die rundum ein Implantat bestehen kann – kann Knochenabbau zur Folge haben. Ein Knochenaufbau ist dann notwendig, wenn Knochen verloren gegangen ist, aber ein dauerhafter Zahnersatz im Rahmen einer Implantation gewünscht ist.

Ein Implantat bietet die Möglichkeit eines hochwertigen und fest im Kieferknochen verankerten Zahnersatzes. Neben natürlicher Ästhetik haben Zahnimplantate vor allem den Vorteil Knochenverlust vorzubeugen. Durch die Aufrechterhaltung der Kaufunktion werden bestehende Nachbarzähne entlastet, die lange Haltbarkeit von Zahnimplantaten steigert zudem die Lebensqualität.

Ist eine Implantation geplant, jedoch zu wenig Knochen vorhanden, stellt der Knochenaufbau (Augmentation) eine chirurgische Maßnahme dar. Dadurch wird das Knochenangebot erhöht, was eine feste Verankerung des Implantats im Knochen ermöglicht.

Eine mögliche Alternative zu einem Implantat bietet zum einen die Brückenversorgung. Diese wird an den Nachbarzähnen der mit einem Zahnersatz zu versorgenden Region befestigt. Zum anderen kann eine herausnehmbare Prothese Abhilfe schaffen, die vor allem dann zum Einsatz kommt, wenn mehrere Zahnlücken zu versorgen sind.

Implantate werden je nach Form und Material unterschieden.

Die heute gängigsten Implantate sind Schraubenimplantate, die über ein Gewinde in den Kieferknochen eingebracht werden. Seltener verwendet werden Hohlzylinderimplantate, die eine glatte Oberfläche besitzen und in den Kieferknochen geklopft werden. An dieser Stelle seien auch die älteren und heute kaum noch verwendeten Systeme der Blatt- und der Diskimplantate erwähnt. In unserer Ordination verwenden wir ausschließlich Schraubenimplantate.

Je nach Ausgangssituation können unterschiedliche chirurgische Augmentationsverfahren zur Anwendung kommen, um verloren gegangene Knochensubstanz wiederherzustellen und den Knochen optimal auf eine folgende Implantation vorzubereiten:

  • Knochenanlagerung:

Diese Behandlungsmethode wird bei kleineren Knochendefekten angewendet. Knochenersatzmaterial wird dabei unter die Mundschleimhaut in den Knochendefekt gegeben und regt dort das Wachstum von Eigenknochen an.

  • Bone Spreading & Bone Splitting:

Ist der Kieferknochen bereits sehr schmal, kann dieser durch eine Knochenspreizung (Bone Spreading) erweitert und anschließend mit Knochenersatzmaterial aufgefüllt werden. Wenn der Kieferknochen wiederum zu schmal für eine Durchführung des Bone Spreadings ist, kommt die Technik des Bone Splittings (Knochenspaltung) zur Anwendung. Dabei wird der Kieferknochen gespalten und zusätzlich gespreizt. Auch hier werden Hohlräume mit Knochenersatzmaterialien aufgefüllt.

  • Socket Preservation:

Um den Knochensubstanzverlust nach einer Zahnextraktion vorzubeugen, wird hierbei Knochenersatzmaterial in das leere Zahnfach eingebracht.

  • Distraktionsosteogenese:

Bei dieser Methode wird der Knochen chirurgisch durchtrennt. Ein sogenannter „Knochendistraktor“ wird eingesetzt und zieht dabei die beiden Knochenteile auseinander, wodurch die Bildung von neuem Knochen angeregt wird.

  • Sinuslift:

Der Name des Verfahrens erklärt dessen Funktionsweise: Der Boden der Kieferhöhle (Sinus maxillaris) wird angehoben, in den dadurch gewonnenen Raum wird Knochenersatzmaterial eingebracht. So kann auch in diesem Bereich, an dem oft zu wenig Knochen für die Verankerung eines Implantats vorhanden ist, eine Implantation erfolgen.

Hierbei wird die Prothese an fest im Knochen verankerte Implantate fixiert, wodurch sicherer Halt gewährleistet ist.

Die Einheilzeiten für Zahnimplantate können je nach PatientIn unterschiedlich lange betragen. Während es im Unterkiefer ca. 2–3 Monate dauert, bis das Zahnimplantat vollständig eingeheilt ist, sollte im Oberkiefer mit bis zu 4–6 Monaten Einheilzeit gerechnet werden.

Implantate haben – nach heutigem Wissensstand und abhängig von deren Nachsorge – mit einer Lebensdauer von bis zu 20 Jahren eine sehr gute Prognose.

Sobald die Einheilzeit des Implantats abgeschlossen ist, d. h. das Implantat ist vollständig mit dem umliegenden Knochen verwachsen, kann die Kronenversorgung daran angebracht werden.

In der Regel besteht ein Implantat aus drei Teilen:

  1. Implantatkörper: Jener Teil des Implantats, der verschraubt in den Kieferknochen eingebracht wird und dort mit dem Knochen verwächst. Er dient als Ersatz der Zahnwurzel.
  2. Abutment: Damit ist das Implantataufbaustück gemeint. Dieses verbindet den Implantatkörper mit der Suprakonstruktion.
  3. Suprakonstruktion: Diese beschreibt die individuell angefertigte Implantatkrone, also den sichtbaren Teil des gesamten Implantats.

Je nach Implantatsystem wird das Implantat entweder einteilig oder zweiteilig angeboten. Während beim einteiligen Implantat der Implantatkörper und das Abutment in einem Teil gefertigt sind, sind die beiden Stücke beim zweiteiligen System voneinander getrennt. Letzteres bietet den Vorteil, dass Implantat- und Abutmenttypen unterschiedlich kombiniert werden können, was das Spektrum an individuellen Behandlungsmöglichkeiten erweitert.

In der Zahnmedizin hat sich eine Reihe an Knochenersatzmaterialien etabliert, die je nach Art und Herkunft voneinander unterschieden werden:

  1. Autogenes Material:

Dabei handelt es sich um Eigenknochen, der in der Zahnmedizin als Transplantat in den gewünschten Bereich eingebracht wird und somit dem Knochenaufbau dient.

  1. Allogenes Material:

Dieses Knochenersatzmaterial bzw. -transplantat stammt von einem anderen Menschen (bzw. Individuum derselben Spezies).

  1. Xenogenes Material:

Es beschreibt Knochenmaterial einer anderen Spezies. In der Zahnmedizin hat sich dabei jenes von Rindern bewährt.

  1. Alloplastisches Material:

Dieses Knochenmaterial wird synthetisch hergestellt.

Kinderzahnheilkunde (13)

Achten Sie darauf, zuckerhaltige Speisen und Getränke für Ihr Kind in Maßen zu halten. Gründliches Putzen mit entsprechend fluoridhaltiger Zahnpasta hilft ebenso, Karies vorzubeugen, wobei zu bedenken ist, dass vor allem Kleinkinder beim Zähneputzen Hilfe benötigen. Zudem wird empfohlen, zwei Mal jährlich eine Kinder-Mundhygiene durchführen zu lassen. Um die Zähne vor Karies zu schützen, besteht außerdem die Möglichkeit der Fissurenversiegelung. Gerne können Sie dafür einen Termin in unserer Ordination vereinbaren.

Hier gilt: Besser früh als spät. Es wird angeraten, den ersten Termin innerhalb eines halben Jahres nach Durchbruch des ersten Milchzahnes wahrzunehmen. Dies trägt zur frühen Gewöhnung des Kindes an das zahnärztliche Umfeld bei.

Ja, auch für Kinder ab dem 2. Lebensjahr bieten wir Behandlungen unter Vollnarkose an.

Versuchen Sie, Ihr Kind in Ruhe auf den Besuch vorzubereiten. Um dem Kind die Möglichkeit zu geben, ein Verständnis für Zähne zu entwickeln, können beispielsweise Kinderbücher zum Thema gelesen werden. Geeignete Beispiele dafür finden Sie etwa in der Kinderecke in unserer Ordination. Selbstverständlich geben auch wir unser Bestes, um den Zahnarztbesuch für Ihr Kind so angenehm wie möglich zu gestalten.

Befinden sich derartige Verfärbungen an den ersten Molaren (Backenzähnen) bzw. an den Schneidezähnen, könnte es sich um sogenannte „Kreidezähne“ (auch MIH, Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation) handeln. Durch eine entwicklungsbedingte Fehlbildung des Zahnschmelzes wird die äußerste Schicht des Zahnes weich und porös, sodass in schweren Fällen die Zähne zerbrechen können. Weitere Informationen zum Thema Kreidezähne und den Therapieoptionen finden Sie hier in unserem Blog-Beitrag.

Ist der Zahn noch auffindbar, geben Sie ihn in einen Behälter mit Kochsalzlösung oder kalter Haltbarmilch und kommen Sie anschließend damit in unsere Ordination. Alternativ können in der Apotheke auch Zahnrettungsboxen erworben werden.

An den Kauflächen der Backenzähne finden sich kleine, verästelte Furchen und Rillen, die schwer putzbar und dadurch anfällig für die Ansiedelung von Bakterien sind. Im Rahmen einer Fissurenversiegelung werden diese mit einer dünnen Kunststoffschicht überzogen, um die damit verbundene Entstehung von Karies vorzubeugen.

Eine begleitende zahnärztliche Therapie ist für Kinder mit Kreidezähnen unabdingbar. Je nach Ausprägungsgrad kann diese unterschiedlich ausfallen. Die Therapie reicht von regelmäßigen professionellen Zahnreinigungen und der Fissurenversiegelung bis hin zur Füllung oder Überkronung. Mehr zu diesem Thema erfahren Sie in unserem Blogbeitrag.

Unter Kreidezähnen versteht man eine strukturelle Störung der Schmelzzusammensetzung, die sich im Phänomen „MIH“ (Molaren-Incisiven-Hypomineralisation) äußert. Dabei kommt es vorrangig bei den ersten bleibenden Backenzähnen sowie an den bleibenden Schneidezähnen zu gelblich-weiß bis bräunlichen Verfärbungen. Der Zahnschmelz ist weich bis bröckelig, wodurch die Zähne schmerzempfindlich sind und die Nahrungsaufnahme sowie die tägliche Zahnpflege erschwert sind. Mehr dazu erfahren Sie in unserem Blogbeitrag.

Die Kindermundhygiene wird auf die individuellen Bedürfnisse des/der PatientIn abgestimmt. So werden nach kurzer Inspektion der Zähne weiche Zahnbeläge und gegebenenfalls Zahnstein entfernt sowie schwer erreichbare Stellen (z. B. Zahnzwischenräume) gründlich gereinigt. Anschließend werden die Zähne poliert, was dazu beiträgt die Zahnoberflächen zu glätten, um diese weniger anfällig für das Anhaften von Bakterien zu machen. Außerdem erfolgt eine Aufklärung über die richtige Zahnputztechnik sowie über die Wichtigkeit der sorgfältigen, täglichen Zahnpflege, um die langfristige Zahngesundheit unserer jungen PatientInnen zu gewährleisten.

Eine bewährte Putztechnik für Kinder ist die sogenannte „KAI-Technik“. Die Buchstaben stehen für verschiedene Flächen des Zahnes: K für Kauflächen, die in horizontalen Hin-und-Her-Bewegungen geputzt werden sollen; A für Außenflächen, die mit rotierenden Bewegungen gereinigt werden sollen, und I für Innenflächen, wobei die Zahnbürste von Rot nach Weiß (Zahnfleisch zu Zahn) bewegt werden soll.

Achten Sie außerdem darauf, Ihrem Kind schon in einem frühen Alter anzugewöhnen, die Zähne zwei Mal täglich für zwei Minuten zu putzen.

Wir empfehlen eine Kinderprophylaxe bestenfalls zweimal jährlich durchführen zu lassen, um bereits unsere jungen PatientInnen für Zahnarztbesuche bzw. sorgfältige Mundhygiene zu sensibilisieren.

Zwischen vollendetem 10. und vollendetem 18. Lebensjahr übernimmt die Gesundheitskasse dabei die Kosten für eine Kinder-Mundhygiene pro Jahr. Bei PatientInnen mit festsitzender Zahnspange ist eine Kostenerstattung zweimal pro Behandlungsjahr möglich.

Trotz dessen, dass die Ursache noch nicht restlos geklärt werden konnte, werden mehrere Faktoren für die Entstehung von Kreidezähnen vermutet. So sollen sowohl das Bestehen chronischer Erkrankungen als auch die Einnahme von Medikamenten sowie Umwelttoxine mitverantwortlich für die Schädigung von schmelzbildenden Zellen sein und somit die Entstehung der „MIH“ (Molaren-Incisiven-Hypomineralisation) begünstigen.

Lasertherapie (5)

Durch die HELBO-Lasertherapie werden gezielt pathogene Mikroorganismen inaktiviert. Gesunde körpereigene Zellen hingegen sind durch ihre Abwehrmechanismen gegenüber etwaigen zytotoxischen (zellschädigenden) Effekten weniger angreifbar. Demzufolge hat die antimikrobielle photodynamische Therapie keine schädlichen Begleiterscheinungen.

Die Abkürzung „aPDT“ steht für „Antimikrobielle Photodynamische Therapie“. Der Begriff beschreibt sogleich deren Funktionsweise: Pathogene Mikroorganismen werden mit Laserlicht bestrahlt, woraufhin diese inaktiviert bzw. abgetötet werden. Somit wird deren Anzahl deutlich reduziert, was den Rückgang bestehender Entzündungen zur Folge hat.

Die Behandlung mit dem HELBO-Therapiesystem bringt vor allem gegenüber der konventionellen Antibiotikatherapie erhebliche Vorteile mit sich:

  • wird lokal angewendet und wirkt gezielt gegen Mikroorganismen an den betroffenen Stellen
  • keine Nebenwirkungen
  • keine Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten
  • keine Resistenzbildungen
  • wirkt entzündungshemmend, schmerzlindernd und wundheilungsfördernd
  • Anwendung kann beliebig oft erfolgen

Der Ablauf einer Therapiesitzung mit dem HELBO-Lasersystem folgt einem bestimmten Prinzip:

  1. Anfärben der betroffenen Regionen mittels bläulicher Farbstofflösung (Photosensitizer)
  2. Einwirkzeit: 1–3 Minuten
  3. Spülen der überschüssigen Farbstofflösung
  4. Aktivierung des Photosensitizers mit Laserlicht, wodurch es zur Inaktivierung der krankheitserregenden Mikroorganismen kommt

Das HELBO-Lasertherapie-System kann in verschiedensten zahnmedizinischen Bereichen zum Einsatz kommen. Einige davon seien folgend angeführt:

  • Parodontitis (Entzündung des Zahnhalteapparats)
  • Mukositis (Entzündung der Mundschleimhaut)
  • Periimplantitis (Entzündung, die in unmittelbarer Nähe zum Implantat besteht)
  • Wurzelbehandlung
  • Karies
  • Prächirurgisch bzw. prophylaktisch:
    • vor Implantation
    • vor Augmentation (Knochenaufbau)
    • vor Extraktion (Zahnentfernung; um danach auftretende Schmerzen zu vermeiden)
  • Haut- bzw. Schleimhauterkrankungen (Aphten, Herpes, Candida)

Mundhygiene (19)

Dies kann mehrere Gründe haben. Die Ursachen dafür liegen einerseits an unzureichender Zahngesundheit bzw. Mundhygiene, andererseits können sowohl Ernährung als auch die Einnahme bestimmter Medikamente beeinflussende Faktoren sein. Sollte die Situation andauern, legen wir Ihnen ein Beratungsgespräch nahe, damit wir dem Problem gemeinsam auf den Grund gehen können.

Besonders in der Schwangerschaft ist vermehrt auf gründliche Mundhygiene zu achten, da der Körper in dieser Zeit hormonellen Veränderungen unterliegt. Unzureichende Mundhygieneverhältnisse können – je nach Ausprägungsgrad – Risiken für Ihre Schwangerschaft bergen, da sich Bakterien aus der Mundhöhle auf Ihr Ungeborenes ausbreiten können. Zur Prophylaxe möglich entstehender Schwangerschaftsgingivitis/-parodontitis sollten daher vorsorglich professionelle Zahnreinigungen durchgeführt werden.

Sollte eine Schwangerschaft geplant sein, sie jedoch Beschwerden bzw. die Vermutung haben, dass Ihre Zähne behandelt werden müssen, empfehlen wir die Behandlung vor der geplanten Schwangerschaft durchführen zu lassen.

Sollten während der Mundhygiene Schmerzen auftreten, können diese durch die Anwendung eines betäubenden Gels, das oberflächlich aufgetragen wird, gelindert werden. Zusätzlich geht unsere Mundhygienikerin bei der Behandlung äußerst vorsichtig und mit großer Sorgfalt vor, um die Mundhygiene für Sie so angenehm und schmerzfrei wie möglich zu gestalten. Bitte informieren Sie sie vor der Behandlung, wenn Sie unter empfindlichen Zähnen leiden.

Zahnbürsten mit zu harten Borsten sowie Zahnpasten mit hohem Dentinabrieb (RDA-Wert) können Gründe für sensible Empfindungen während des Zähneputzens sein. Achten Sie daher darauf, eine weichere Zahnbürste zu verwenden und weniger Druck beim Putzen auszuüben. Eine Zahnpasta mit niedrigem RDA-Wert kann außerdem dazu beitragen, Ihre tägliche Zahnpflege weniger schmerzhaft und somit angenehmer zu gestalten. Zusätzlich können auch lindernde Mundspülungen verwendet werden, die speziell dafür vorgesehen sind. Unser Team berät Sie dazu gerne.

Achten Sie darauf, nicht nur Ihre Zähne gründlichst zu putzen, sondern auch Zahnseide für den Zahnzwischenraum zu verwenden, da sich besonders an diesen Stellen Bakterien ansiedeln, die den unangenehmen Geruch hervorrufen können. Regelmäßige Zungenreinigung (etwa mittels Zungenschaber) sowie das Verwenden einer Mundspülung nach dem Zähneputzen sorgen dabei für frischen Atem. Außerdem können schwer zu reinigende Bereiche durch eine professionelle Zahnreinigung (Mundhygiene) in unserer Ordination gereinigt werden.

Es gilt besonders auf die individuelle Zahnpflege zu achten. Zweimal tägliches Zähneputzen samt Interdentalreinigung und der Verwendung einer Mundspüllösung bewährt sich neben der professionellen Zahnreinigung, die zweimal jährlich durchgeführt werden sollte, als vorbeugende Maßnahme zur Aufrechterhaltung guter Mundhygieneverhältnisse.

Bei Parodontose handelt es sich um Knochenabbau des Zahnhalteapparats, der altersbedingt mehr oder weniger schnell fortschreiten kann. Um dem Entstehen so gut als möglich entgegenzuwirken, ist eine sorgfältige Mundhygiene sowie regelmäßige Kontrollbesuche samt professioneller Zahnreinigung angeraten, um die Ansammlung von Bakterien und somit schnelles Fortschreiten eventuell auftretenden Knochenabbaus zu verhindern.

Als Alternativen zur Zahnseide bieten sich beispielsweise Zahnseide-Sticks oder Interdentalbürstchen (z. B. bei größeren oder sehr engen Zahnzwischenräumen, festsitzender Zahnspange, Retainer usw.). Gerne beratet Sie unsere Mundhygienikerin zu den individuell für Sie geeigneten Produkten in unserer Ordination.

In der Regel ist ein Ungleichgewicht an Bakterien für die Entstehung der Parodontitis verantwortlich. Nicht entfernter Zahnbelag, dessen häufigsten Gründe unzureichende Mundhygiene, unausgewogene und zuckerreiche Ernährung, Erkrankungen, hormonelle Veränderungen oder auch lebensstilbezogene Faktoren wie Stress oder Rauchen sind, kann zu Gingivitis (Zahnfleischentzündung) führen. Bleibt diese unbehandelt, schreitet sie weiter in Richtung Kieferknochen fort und verursacht damit Parodontitis.

Nachdem die individuellen Bedürfnisse der PatientInnen sehr unterschiedlich sein können und daher die professionelle Zahnreinigung (Mundhygiene) in unserer Ordination auch individuell an jede/n PatientIn angepasst wird, empfehlen wir Ihnen, sich von unserer Mundhygienikerin zu diesem Thema beraten zu lassen. Sie hilft Ihnen gerne weiter.

Karies geht mit Verlust der Zahnsubstanz einher. Um dem vorzubeugen, ist es besonders wichtig, auf die eigene Mundhygiene zu achten sowie in regelmäßigen Abständen (2x jährlich) eine professionelle Zahnreinigung und eine zahnärztliche Kontrolle durchführen zu lassen. Auch die Verwendung einer Zahnpaste mit Fluoridgehalt ist dabei von Vorteil. Bei genaueren Fragen dazu stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Die Kindermundhygiene wird auf die individuellen Bedürfnisse des/der PatientIn abgestimmt. So werden nach kurzer Inspektion der Zähne weiche Zahnbeläge und gegebenenfalls Zahnstein entfernt sowie schwer erreichbare Stellen (z. B. Zahnzwischenräume) gründlich gereinigt. Anschließend werden die Zähne poliert, was dazu beiträgt die Zahnoberflächen zu glätten, um diese weniger anfällig für das Anhaften von Bakterien zu machen. Außerdem erfolgt eine Aufklärung über die richtige Zahnputztechnik sowie über die Wichtigkeit der sorgfältigen, täglichen Zahnpflege, um die langfristige Zahngesundheit unserer jungen PatientInnen zu gewährleisten.

In der Regel sollte eine Mundhygiene zwei Mal jährlich durchgeführt werden, bei manchen PatientInnen auch öfter.

Wissenschaftlichen Studien zufolge sollte die Durchführung einer Professionellen Zahnreinigung während des 2. Trimenons (14.–26. Schwangerschaftswoche) erfolgen (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6883753/pdf/JTGGA-20-264.pdf). Wir empfehlen daher, sowohl am Anfang des 4. als auch am Ende des 6. Schwangerschaftsmonats einen Mundhygienetermin wahrzunehmen.

Wir empfehlen eine Kinderprophylaxe bestenfalls zweimal jährlich durchführen zu lassen, um bereits unsere jungen PatientInnen für Zahnarztbesuche bzw. sorgfältige Mundhygiene zu sensibilisieren.

Zwischen vollendetem 10. und vollendetem 18. Lebensjahr übernimmt die Gesundheitskasse dabei die Kosten für eine Kinder-Mundhygiene pro Jahr. Bei PatientInnen mit festsitzender Zahnspange ist eine Kostenerstattung zweimal pro Behandlungsjahr möglich.

Achten Sie darauf, Ihre Zähne systematisch zu putzen: Beginnen Sie beispielsweise oben links und bewegen Sie Ihre Zahnbürste ausgehend davon entlang der Zahnreihen. Wichtig ist, alle Flächen (Kauflächen, Außenflächen, Innenflächen sowie Zahnzwischenräume) zu reinigen. Außerdem gilt es besonderen Wert auf das Putzen am Übergang von Zahn zu Zahnfleisch zu legen, da sich Bakterien an diese Stellen ansiedeln. Natürlich beraten wir Sie auch gerne individuell zu diesem Thema.

Spannen Sie ein Stück Zahnseide zwischen Daumen und Zeigefinger. Mittels leicht sägendem Hin- und Herbewegen soll die Zahnseide nun in den Zahnzwischenraum eingeführt werden. Sobald die Zahnseide an den Zahnfleischrand gelangt, soll sie C-förmig gegen die angrenzenden Zähne gedrückt und die Bereiche mit sanften Bewegungen gereinigt werden. Achten Sie darauf die Zahnseide schonend, wieder mit leicht sägenden Bewegungen, aus dem Zwischenraum zu führen. Gerne zeigen wir Ihnen die praktische Durchführung bei Ihrem nächsten Termin.

Besonders in Regionen der Speicheldrüsen (z. B. an den Innenflächen der unteren Frontzähne), in den Zahnzwischenräumen und am Zahnfleischrand kommt es verstärkt zur Zahnsteinbildung. Wird dieser nicht entfernt, kann es zur Zahnfleischentzündung (Gingivitis) kommen, die in weiterer Folge auch zu einer Parodontitis führen kann. Außerdem begünstigt Zahnstein die Entstehung von Karies, die davon bedeckt unbemerkt fortschreiten kann.

Zahnbelag (Plaque) entsteht, wenn sich Bakterien an schwer zu reinigenden Stellen ansiedeln. Durch mineralische Stoffe im Speichel kommt es zunehmend zur Verkalkung – der Zahnbelag erhärtet und wird so zu Zahnstein, der nur durch eine professionelle Zahnreinigung entfernt werden kann.

Vollnarkose (6)

Eine Vollnarkose wird nur dann durchgeführt, wenn ein klarer Grund dafür besteht. In bestimmten Fällen – wie beispielsweise bei PatientInnen mit einer chronischen Erkrankung und der Einnahme bestimmter Medikamente – wird im Vorfeld mit einem Internisten abgeklärt, ob eine Vollnarkose für eine zahnärztliche Behandlung durchgeführt werden kann. Zudem ist eine Behandlung in Vollnarkose für stark übergewichtige Personen nicht geeignet, da dies zu Komplikationen führen kann. Sollte eine Schwangerschaft bestehen, ist eine Vollnarkose zwar möglich, jedoch nur im 2. Trimenon (14.-26. Schwangerschaftswoche) und allenfalls nur dann, wenn dies unbedingt erforderlich ist.

Auch für AngstpatientInnen ist es wichtig, regelmäßige Kontrolltermine wahrzunehmen, um mögliche bestehende Beschwerden zu behandeln bzw. größeren Schäden an den Zähnen und dem Zahnhalteapparat frühzeitig vorzubeugen. Wir nehmen uns besonders viel Zeit, um auf Ihre Anliegen einzugehen, und geben stets unser Bestes, um Ihren Zahnarztbesuch so angenehm wie möglich zu gestalten. Zusätzlich bieten wir viele Behandlungen in Vollnarkose an, wodurch die Versorgung von besonders ängstlichen PatientInnen in vielen Fällen erst ermöglicht wird.

Vor allem für AngstpatientInnen erfordert der Zahnarztbesuch viel Mut. Wir geben stets unser Bestes, um Ihren Termin so angenehm wie möglich zu gestalten. Sollte eine Behandlung unter Umständen jedoch nicht möglich sein, bieten wir auch an, bestimmte Behandlungen unter Vollnarkose durchzuführen. Wie dies abläuft, erfahren Sie hier.

Ja, auch für Kinder ab dem 2. Lebensjahr bieten wir Behandlungen unter Vollnarkose an.

Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass eine Vollnarkose vor allem die Behandlung für AngstpatientInnen sehr erleichtern kann. Besonders hilfreich erweist sich dies auch bei Kindern, deren zahnärztliche Behandlung im gängigen Setting oft schwierig ausfällt. Auch wenn ein umfangreicher chirurgischer Eingriff bevorsteht (z. B. das Setzen mehrerer Implantate, Entfernen von Weisheitszähnen), empfehlen wir diesen unter Vollnarkose durchführen zu lassen.

Nach dem Beratungstermin, der Erstellung des Heilkostenplans und der Terminvereinbarung werden Sie als PatientIn einige Tage vor der Behandlung von unserem Anästhesie-Team kontaktiert und über den Ablauf bzw. das Verhalten vor sowie nach der Narkose aufgeklärt.

Der Ablauf gestaltet sich grundsätzlich wie folgt:

  • Einleitung der Vollnarkose (Anästhesie)
  • Zahnärztliche Behandlung
  • Ausleitung der Vollnarkose
  • Aufwachphase
  • Entlassung der Patientin/des Patienten nach Freigabe durch den Anästhesisten

In unserer Ordination bieten wir Ihnen die Möglichkeit an, sich nach dem Eingriff in einem separaten Aufwachraum zu erholen.

Wenn Sie an einer Behandlung in Vollnarkose interessiert sind, vereinbaren Sie jederzeit gerne einen Termin bei uns. Wir beraten Sie ausführlich!

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